Zu meiner Person
Mein Name ist Alexandra und ich bin 31 Jahre alt.
Ich habe seit ca 6 Jahren Essstörungen.
Es fing als harmlose Diät an, ich wollte nur ein paar Kilo abnehmen.
Ich meldete mich in einem Fitnessstudio an, achtete mehr auf meine Ernährung und habe so die ersten 3 Kilo abgenommen.
Dann passierte erst mal lange Zeit nichts mehr, und so fing ich an Kalorien zu zählen.
Ich setzte mir mein Limit bei 1000 kcal pro Tag. Und trieb natürlich weiterhin viel Sport.
So verlor ich weitere 5 Kilo.
Bis dann irgendwann wieder der Stillstand kam und ich nicht weiter abnahm.
Das Gewicht, welches ich mir am Anfang als Ziel gesetzt hatte, hatte ich nun längst erreicht;
aber es war immer noch nicht genug, ich war immer noch nicht zufrieden, fühlte mich immer noch fett.
Also setzte ich mir mein neues Limit bei 500 kcal pro Tag.
Auf diesem Wege nahm ich innerhalb kürzester Zeit nochmals 8 Kilo ab.
Mein Stoffwechsel fährt mittlerweile auf Sparflamme, was bedeutet, das ich, wenn ich die 500 kcal nur leicht überschreite direkt zunehme.
Um weiter abzunehmen müsste ich meine tägliche Kaloriengrenze nochmals drastisch reduzieren.
Die Essstörung bestimmt mittlerweile mein Leben.
Meine Gedanken kreisen ständig ums Essen, bzw. nicht essen.
Vor ca. 3 Jahren bin ich von der Magersucht in die bulimische Magersucht abgerutscht.
Wenn ich meine 500 kcal Grenze auch nur leicht überschreite, erbreche ich.
Ich dachte anfangs das es ein guter Weg sei weil man sich so wenigstens ab und zu etwas "gönnen" kann.
Ich nehme Abführmittel, Entwässerungstabletten, probiere jedes neue Abmagerungsmittel das auf den Markt kommt.
Ich tue wirklich alles um meinem Körper zu schaden. Und es ist mir völlig egal.
Als mein Hausarzt damals die Diagnose Anorexia Nervosa stellte, war ich sogar irgendwie stolz darauf, so krank sich das jetzt auch anhört. Das war die Bestätigung dafür endlich wirklich dünn zu sein,
was ich ja selbst da noch nicht wahr haben wollte.
Ich habe Kleidergröße 34, bin nicht so dürr das man mir meine Krankheit ansieht wenn man mich nicht kennt.
Mir ist klar das ich mir damit schade und auch an meiner Essstörung sterben kann.
Ich habe schon mehrere Therapien abgebrochen und werde auch keine neue mehr beginnen da ein Teil von mir immer noch an der Essstörung festhält und sie nicht aufgeben will oder kann.
Ich habe große Angst davor wieder zu zunehmen, was die Folge sein wird, wenn ich irgendwann wieder “normal“ esse.
Ich werde oft auf meine Esstörung angesprochen und nach dem WARUM gefragt.
Das warum ist das ich nicht mit Trauer, Wut und Schmerz umgehen kann. Wenn der seelische Schmerz zu groß wird bestrafe ich meinen Körper auf diese Weise.....
Es geht mittlerweile nicht mehr nur darum schlank zu sein......
Der Grund, warum ich diese Homepage gestaltet habe, ist der, das ich Betroffenen und Angehörigen Informationen zum Thema liefern möchte.
Auf dieser Seite wirst du keine triggernden Sprüche finden, denn ich möchte niemanden noch weiter in die Krankheit treiben oder diese beschönigen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei all denen bedanken, die mich auf meinem Weg begleiten, mich unterstützen und für mich da sind.
Ich weiß das das Leben mit mir und meiner Essstörung nicht leicht ist und ich danke euch dafür, das ihr mich nicht im Stich lasst.
was ist Magersucht:
Unter “Anorexia nervosa “ ( Magersucht ) , auch verniedlicht “ana“ genannt,
versteht man eine krankhafte Essstörung. Wörtlich übersetzt bedeutet “Anorexie “ Appetitverlust –
oder verminderung, was jedoch nicht zutrifft da nicht der Appetit, sondern das Essverhalten gestört ist.
Der Zusatz “nervosa“ weist auf die psychischen Ursachen hin.
Bei der Magersucht wird zwischen zwei Formen unterschieden, nämlich der Magersucht,
bei der die Gewichtabnahme nur durch hungern ohne sonstige Maßnahmen herbei geführt wird
und der Magersucht mit aktiven Maßnahmen zur Gewichtsabnahme,
z.B. durch Missbrauch von Abführmitteln oder harntreibender Mittel,
selbst herbei geführtes erbrechen oder übermäßige körperliche Aktivität.
Es handelt sich hierbei nicht - wie das Klischee es unglücklicherweise behauptet –
um eine Krankheit von Schlankheitsfanatikern.
Hier liegt ein tiefes Missverständnis des Syndroms vor,
das nicht als direkte Folge von Diäten auftritt.
Außerdem erscheint es wie eine selbst auferlegte Krankheit,
die leicht rückgängig gemacht werden kann – aber nichts entspricht weniger der Wahrheit.
Viele Essgestörte haben einen monatelangen, ja sogar jahrelangen Leidensweg hinter sich. Sei es durch Misshandlungen, Vergewaltigungen, durch Streit im Umfeld oder durch Selbsthass dem eigenen Körper gegenüber. Sie fangen an, sich für Dinge zu bestrafen, für die sie größtenteils nichts können. Man beginnt, dem Körper das Essen zu entziehen, ihn zu verletzen und ihn zu zerstören.
Die Magersüchtige ist voll des auf sich selbst und auf ihre Krankheit gerichteten Hasses.
Ihre Krankheit vermittelt ihr jedoch zugleich ein Gefühl des Vertrauens und Beherrschens.
Die Magersüchtige gewinnt ihre Befriedigung und Sicherheit durch die Art
und Weise wie sie in der Lage ist den Hunger zu unterdrücken und ihr Gewicht und Aussehen zu kontrollieren.
Magersüchtige sind zwanghaft perfektionistisch.
Bei Frauen mit Magersucht und Bulimie ist das Selbstwertgefühl im hohen Maße
Gewicht und einer schlanken Figur abhängig. Sie vollbringen durch das erreichen eines bestimmten Gewichtes
und eines perfekten Körpers eine Leistung die ihr Selbstwertgefühl steigert. Sie heben sich damit von anderen ab,
die es nicht schaffen mit wenig Nahrung aus zu kommen.
Merkmale:
Magersüchtige weisen bestimmte gemeinsame Merkmale auf.
Sie achten stark darauf wie viele Kalorien Lebensmittel enthalten
und nehmen nur die jenigen mit möglichst wenigen Kalorien zu sich.
Sie trennen die Nahrung in erlaubte und unerlaubte Speisen.
Um abzunehmen treiben manche exessiv Sport, nehmen Abführmittel,
harntreibende Mittel oder erbrechen sich nach dem Essen.
Der tägliche Blick auf die Waage wird zum Zwang ; wird das Gewicht im Vergleich zum Vortag auch nur gering überschritten,
geraten viele in Panik und verstärken ihre Anstrengungen abzunehmen.
Im Spiegel begutachten magersüchtige Frauen ihre Körper kritisch,
selbst wenn andere sie bereits für zu dünn und krank halten, finden sie sich zu dick.
Den Hunger versuchen sie zu unterdrücken indem sie literweise Wasser trinken.
Vielen gelingt es jedoch nicht die Kontrolle über den Hunger auf Dauer zu halten;
der Übergang zur Bulimie findet statt – Magersucht und Bulimie sind zwei verschiedene Gesichter einer gleichen Störung.
Körperliche und seelische Folgeschäden:
Andauernde Unterernährung verursacht Veränderungen die als Anpassung des Organismus
auf die unzureichende Energiezufuhr verstanden werden können.
Dazu gehören eine allmähliche Verlangsamung des Herzschlages und niedriger Blutdruck,
was zu Ohnmachtsanfällen führen kann. Viele klagen über Durchblutungsstörungen und Verdauungsprobleme.
Magersüchtige haben meist trockene Haut, Haarausfall und frieren häufig.
Durch den Eiweißmangel kann es zu Wassereinlagerungen kommen. Bedrohlich sind
Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum oder Herzbeutel.
Das ausbleiben der Menstruation ist ebenfalls eine klassische Folge.
Die seelischen Folgen sind z.B. der ständige zwanghafte Vergleich mit anderen Menschen, ein starkes Kontrollbedürfnis, Selbsthass, zwanghaftes Verhalten (Waschen/Putzen), sozialer Rückzug, depressive Verstimmungen, manchmal auch selbstverletzendes Verhalten.
was ist Bulimie:
Unter “ Bulimia Nervosa“ ( Bulimie ) , auch “mia“ genannt,
versteht man wie bei der Magersucht eine krankhafte Essstörung.
Wörtlich übersetzt bedeutet die Krankheit “Ochsenhunger“.
Bei der Bulimie wird zwischen zwei Formen unterschieden,
nämlich dem Purging Typ, der sein Gewicht durch regelmäßiges erbrechen oder Missbrauch von Abführmitteln,
harntreibenden Mitteln oder Appetitzüglern hält, und dem Non Purging Typ ,
bei dem das Gewicht durch exessive Bewegung oder hungern im Anschluß an Essattacken reguliert wird.
Frauen die an Bulimie leiden, sieht man ihre Essstörung auf den ersten Blick meist nicht an,
da sie oft nicht untergewichtig sind. Viele Frauen mit dieser Störung sind schlank,
sehen gepflegt aus und sind sehr leistungsorientiert und ehrgeizig.
Sie achten in der Regel sehr auf ihr Gewicht und ihr Äußeres.
Genau wie magersüchtige Frauen haben sie Angst davor an Gewicht zu zunehmen.
Trotzdem erleben sie von Zeit zu Zeit – in schlimmen Fällen mehrmals täglich – Heißhungerattacken,
in denen sie große Mengen kalorienreicher Nahrung verschlingen.
Aus Angst vor der Gewichtszunahme versuchen sie anschließend die Nahrung wieder los zu werden.
Das geschieht entweder durch erbrechen oder der Einnahme großer Mengen Abführmittel. Weitere Maßnahmen,
die Kalorien wieder los zu werden sind hungern und übertriebenes körperliches Training.
Bulimikerinnen schämen sich meist sehr für ihr Verhalten. Das Gefühl,
die Kontrolle verloren zu haben erzeugt Schuldgefühle. Sie wissen auch das ihr Verhalten sie selbst schädigt.
Rund 50 % der bulimischen Frauen waren früher einmal magersüchtig.
Die Symptomverlagerung ist eine scheinbare Lösung und begünstigt die Entwicklung zu einer chronischen Essstörung.
Im fortgeschrittenen Stadium kommt es vermehrt zur sozialen Isolation und depressiven Verstimmungen.
Merkmale:
Zu den Diagnosekriterien für Bulimie gehören die Aufnahme großer Mengen kalorienreicher Nahrung,
mit dem Gefühl das Essverhalten während der Anfälle nicht unter Kontrolle halten zu können.
Im Anschluß an den Fressanfall das selbst herbei geführte Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln
und Entwässerungstabletten, übermäßige körperliche Betätigung, andauernde übertriebende Beschäftigung mit Figur und Gewicht,
sowie sie krankhafte Furcht davor, dick zu werden.
Körperliche und seelische Folgeschäden:
Bei Frauen die unter Bulimie leiden kann es durch die ständige Reizung durch die Magensäure
zu einer Speiseröhrenentzündung und zu einer Schädigung des Zahnschmelzes, sowie einer Magenwandperforation kommen.
Bei häufigem Erbrechen kommt es durch den Verlust von Flüssigkeit zu einer Störung des Elektrolytehaushalts,
vor allem ein Verlust an Kalium und Natrium hat negative Auswirkungen auf die Herz – und Nierenfunktion.
Die Regelblutung kann ausbleiben, Schlafstörungen, Haarausfall und Konzentrationsstörungen können auftreten.
Zu den seelischen Folgen gehören starkes Ambivalenzverhalten, Schwarz-Weiß-Denken, Perfektionismus, Abwertung der eigenen Person und anderen bis hin zu Selbsthass und Depressionen. Häufig kommt es zu Verleugnung der Essstörung und die Betroffenen sind bemüht, eine unauffällige Fassade aufrecht zu erhalten. Es kommt zu Schamgefühlen und zu Rückzugsverhalten.
was ist Binge Eating:
"Binge" heißt übersetzt "schlingen". Die Verwendung dieses Begriffes drückt eine bestimmte Form der Essstörung aus, nämlich "Essattacken". Von "Binge Eating" wird dann gesprochen, wenn mindestens 6 Monate hindurch an zumindest 2 Tagen pro Woche ein Anfall von Heißhunger auftritt, bei dem in kürzester Zeit ungewöhnlich große Mengen an Nahrungsmitteln aufgenommen werden. Eine Kontrolle über die gegessene Menge gibt es nicht.
Diese Anfälle werden als zwanghaft und hemmungslos erlebt. Bei einem Essanfall verschlingen Betroffene eine enorm große Nahrungsmenge in relativ kurzer Zeit.
Merkmale:
Essen, ohne hungrig zu sein,
besonders schnelles,schlingendes Essen,
es wird allein gegessen, um Gefühle von Schuld und Scham zu vermeiden.
Die Ess-Anfälle werden als belastend empfunden
nach dem Ess-Anfall treten Gefühle von Ekel, Scham oder Depressionen auf
Die auf recht kurze Zeitspannen beschränkten Essattacken unterscheiden BED (Binge Eating Disorder) von Adipositas, und die ausbleibenden Maßnahmen, eine Gewichtszunahme durch Erbrechen, Intensivsport oder Fasten zu verhindern von der Bulimie.
Die BED betrifft etwa 2 % der Bevölkerung und ist damit die häufigste Essstörung. Etwa 5 % der Betroffenen sind übergewichtig. Anders als bei der Magersucht oder der Bulimie sind von der BED auch viele Männer betroffen, nämlich etwa 35% der Patienten.
Körperliche und seelische Folgeschäden:
Die körperlichen Folgeschäden bei starkem Übergewicht (BMI über 30) sind z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt), Gelenkleiden, Wirbelsäulenschäden, Diabetes mellitus.
Seelische Folgen sind z.B.Resignation,Angstzustände, Flucht in Tagträume, Antriebslosigkeit, Depressionen, Hass auf den eigenen Körper, Vermeiden von Spiegeln.
was ist EDNOS:
EDNOS ist die Abkürzung für "Eating Disorder Not Otherwise Specified". Unter diesem Krankheitsbild werden jene Essstörungen zusammengefasst, die entweder eine Mischform aus Anorexie, Bulimie und Adipositas darstellen oder nicht eindeutig einer dieser Störungen zuzuordnen sind. Dazu gehören beispielsweise:
Frauen, die die Kriterien von Anorexie erfüllen, aber noch regelmäßige Menstruationsblutungen haben
wenn alle Kriterien der Anorexie erfüllt sind, aber trotz deutlichem Gewichtsverlust immer noch Normalgewicht vorliegt
wenn eigentlich die Kriterien für Bulimie erfüllt sind, aber "Binge Eating"-Anfälle oder inadäquates Verhalten nach dem Essen seltener als 2x pro Woche oder nicht über die Dauer von 3 Monaten auftreten
bei normalem Körpergewicht inadäquates Verhalten nach der Aufnahme normaler Nahrungsmengen (z.B. selbstinduziertes Erbrechen nach dem Essen von 2 Keksen)
große Mengen von Nahrung werden gekaut und danach ausgespuckt, aber nicht geschluckt.
Prognose:
Nach einer Behandlung zeigt sich bei 30 % eine Besserung, d.h. sie erreichen das Normalgewicht.
Bei 25% nimmt die Krankheit einen chronischen Verlauf, und 10 % sterben an den Folgen der Krankheit.
Auch nach der Gewichtsnormalisierung hält bei vielen Betroffenen die verzerrte Einstellung zu Gewicht und Figur an.
Generell sind die Heilungschancen aussichtsreicher wenn die Krankheit früh begonnen hat.
Der Weg aus einer Essstörung ist vergleichbar mit einem Heroinentzug.
Tips für Angehörige:
Etwas selber gegen die Eßstörung zu
unternehmen ist sehr begrenzt, so
frustrierend sich das anhören mag. Die
Betroffene muß das "selber"
übernehmen. Am besten mit professioneller
Hilfe. Das einzigste was man da selber machen
kann ist "positive Unterstützung"
leisten. Das bedeutet, daß die Betroffene
nicht unter Druck gesetzt werden sollte.
Zeige ihr, daß sie Dir vertrauen kann und
jeder Zeit mit Dir sprechen kann. An einer
Eßstörung zu leiden, ist wie an einer Sucht
zu leiden. Deshalb so hart wie es klingen
mag, manchmal ist ein gewisser
"Leidensdruck" notwenig, damit die
Betroffene die Erkenntnis bekommt, etwas
ändern zu müssen. Die Entscheidung wirklich
konsequent gegen die Eßstörung vorzugehen,
muß von "ihr" selber kommen!
*Versichere ihr nicht immer wieder, daß sie
"nicht zu fett" ist. Erstens bringt
es ihr nichts, und zweitens soll sie so
wieder die Fähigkeit entwickeln, daß selber
zu beurteilen.
*Laß die Betroffene die Konsequenzen ihrer
Bulimie zum Beispiel selber tragen. Das heißt
zum Beispiel, daß sie selber die fehlenden
Vorräte ersetzt, das Klo nach dem Erbrechen
säubert und anderen Leuten selber erklärt,
warum sie an einem gemeinsamen Essen nicht
teilnimmt.
*Stelle Deine eigene Eßgewohnheit nicht um.
Halte Dich an feste Mahlzeiten, aber stelle
es der Betroffenen frei, ob sie daran
teilnimmt oder nicht.
*Achte die Privatsphäre. Es ist wichtig, daß
jeder Mensch seine Geheimnisse hat. Also kein
Ausfragen oder sogar lesen in Tagebüchern!
*Behandele die Betroffen nicht wie eine
Behinderte, indem Du ihr alles abnimmst. Das
gibt ihr nur das unnötige Gefühl ihr Leben
nicht alleine meistern zu können.
*Das wichtigste und vor allem schwierigste
ist, "Nicht ungeduldig" sein.
Richte Dich auf einen langen Heilungsprozeß
ein!
Body – Mass – Index ( BMI )
Gewicht ( kg ) : Köpergröße ( cm ) im Quadrat
z.B. 63 : 2,89 ( 1,70 x 1,70 ) = 21,8
Liegt der BMI zwischen 20 und 24 hat man Normalgewicht.
Ein BMI von 17,5 und weniger weist auf Magersucht hin.
Email – Adressen:
www.hungrig-online.de
www.essprobleme.de
www.bulimie-online.de
www.magersucht-online.de
www.essstoerungen.net
Bücher zum Thema:
Stephanie Grant:
Der heilige Hunger
Beeken/Greenstreet:
Mein Körper, mein Feind
Gesa Herbst:
Fremdkörper
Jana Frey:
Luft zum Frühstück
Maureen Dunbar:
Catherine
Vera Tomsche:
Meine hungernde Seele
Sabine Mucha:
Essstörungen erkennen, verstehen und überwinden
Maria Hede:
Spiegelblicke
Christine Fehér:
Dann bin ich eben weg
Gerhard Eickenbusch:
Und jeden Tag ein Stück weniger von mir
Sabine Herold:
Der Kilokrampf
Anita Johnston:
Die Frau, die im Mondlicht aß
Marya Hornbacher:
Alice im Hungerland
Valérie Valère:
Das Haus der verrückten Kinder
Lyriks
Ich erinnere mich noch an die Zeit,
an der du plötzlich zu essen vergaßt,
Warst am Grund fast ertränkt vom tiefstem Leid,
obwohl dich deine Liebsten liebten, wie du warst.
Panzer, Pummelchen und Hummelchen,
nannten dich all die bösen Zungen,
dabei warst du ein so liebes Mädchen,
ich genoss uns´re schönen Stunden.
Aber niemand bemerkte nie,
wie laut deine Seele schrie,
und sich nach schlanker Schönheit zehrte,
bevor sich dein Körper wehrte,
denn in fünf Minuten fraßt du alles in dich hinein,
um auf der Toilette wieder alles auszuspeien,
Am Anfang noch fiel und fiel dein Gewicht,
Am Anfang noch freuten wir uns für dich.
Auf Suche nach Akzeptanz verfielst du der Schönheitssucht,
die sich unbändig fort durch unsere kranke Gesellschaft zieht,
Da wurde fasten für dich zu einer Art von Flucht,
bis Therapie das Einzige war, die zu leben für dich übrig blieb,
Alles haben wir versucht, dir den größten Mut zugesprochen,
Alle Liebe gegeben, die wir zu geben imstande waren,
Aber es half alles nichts, hast dein Essen weiter erbrochen,
bis nur noch die dünnsten Knochen aus deinem zartem Körper kamen.
Jetzt muss ich hier vor deinem Grabe stehen,
muss nach Erlösung meiner Trauer flehen,
weine tausend Freundschaftstränenrosen,
während Vorwürfe in mir weiter toben,
In meinem Herzen wirst du immer eine Zierde sein,
und ich weiß, trotz deines Todes, lässt du uns nie allein.
Bitte segne tröstend all die, die du liebst,
während du nun auf mit lieben Englein fliegst.
Mein Magen schreit ''füll mich''
aber es ist mein Herz,
es hungert nach Liebe, Wärme und
Geborgenheit.
VEREBENS!
Mein Magen schreit ''füll mich''
doch es ist mein Geist,
er dürstet nach Lob und Anerkennung
UMSONST!
Mein Magen schreit ''füll mich''
und schließlich fühle ich ihn.
essen, essen, essen.
bis zum übergeben.
ALLES SINNLOS!
Es ist die Seele die nach Nahrung verlangt
ihre Schreie stumm,
ihr Leiden verborgen
ihre Sehnsucht unfassbar,
IHR HUNGER UNGESTILLT!
Mädchen mit Hunger, was ist bloß los mit dir?
Musst du schon wieder essen, ist deine
Sehnsucht so groß?
Mädchen mit Hunger, warum fühlst du dich so leer?
Was ist da tief in dir drin, so unendlich schwer?
Mädchen mit Hunger, woher kommt dieser Schmerz?
Ist denn deine Seele genauso zerbrochen wiedein Herz?
Mädchen mit Hunger, was ist es wonach du sucht?
Bist du so verzweifelt, dass du dir ganze Welt verfluchst?
Mädchen mit Hunger, warum wirst du nie satt?
Kann es sein, dass dein Hunger ganz andre Gründe hat?
Das Mädchen gegenüber von mir
blickt traurig, ihre Augen sind leer.
Früher konnte man das Glück in ihnen funkeln
sehen.
Ihre Haut ist blass,die Wangen eingefallen.
Sie will schreien,sie fängt an zu zittern,zu
beben.
Sie schaut mich an und plötzlich
rollt eine träne über ihr Gesicht.
Ich strecke meine Hand nach ihr aus,
will das Mädchen streicheln.
Doch das einzige was ich berühre,
ist der kalte Spiegel vor mir!!!!
|